Japan führt die globale RISE-Initiative zur Diversifizierung der Lieferketten für erneuerbare Energien an.
Japan, die Weltbank und andere globale Partner haben kürzlich ein bedeutendes Projekt zur Diversifizierung der Lieferketten für erneuerbare Energien initiiert. Dies hebt die wachsende globale Besorgnis über die Abhängigkeit von China für kritische Materialien, die in Elektrofahrzeugen (EVs), Solarpaneelen und mehr verwendet werden, hervor. Diese Initiative, bekannt als die Partnerschaft für Resiliente und Inklusive Lieferketten-Verbesserung (RISE), soll finanzielle und technologische Unterstützung für aufstrebende Länder in der Lieferkette bieten, insbesondere für die im Globalen Süden, einschließlich Asien, Afrika und Lateinamerika. RISE soll diesen Ländern, die derzeit primäre Rohstoffproduzenten sind, ermöglichen, ihre Fähigkeiten in der Verarbeitung dieser Materialien und der Montage von Endprodukten zu verbessern, wodurch eine stabile globale Versorgung gesichert und wirtschaftliche Sicherheitsrisiken gemindert werden.
Die Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Vereinigten Königreich, Südkorea, Kanada und Italien hat über 40 Millionen Dollar an Anfangsbeiträgen zugesagt, allein Japan hat 25 Millionen Dollar zugesagt. RISE konzentriert sich auf die Verringerung der Abhängigkeit von bestimmten Ländern wie China für Schlüsselmaterialien, eine Sorge, die durch Chinas dominante Rolle in den EV- und Solarpanel-Sektoren verstärkt wird. Zum Beispiel kontrolliert China, obwohl es für 10% der weltweiten Lithiumproduktion steht, 55% deren Verarbeitung, 75% der Batterieproduktion und über 90% der für Solarpaneele verwendeten Substrate. Diese Abhängigkeit stellt ein Sicherheitsrisiko für industrialisierte Wirtschaften dar, besonders mit zunehmenden Investitionen in die Dekarbonisierung.
Die Initiative, unterstützt von den G7-Finanzministern und Zentralbankchefs, steht im Einklang mit der Kommuniqué des G7-Gipfels im Mai, das die Risikominderung statt der Trennung von Lieferketten betont. Sie zielt darauf ab, wirtschaftliche Verbindungen mit China aufrechtzuerhalten, während kritische Materialabhängigkeiten reduziert werden, und bietet einen ausgewogenen Ansatz, der die geopolitischen Sensibilitäten der Länder im Globalen Süden respektiert. Die Partnerschaft mit der Weltbank nutzt deren Expertise in der Entwicklungsunterstützung, was es fortgeschrittenen Wirtschaften ermöglicht, alternative, widerstandsfähigere Lieferketten gemeinschaftlich aufzubauen, die sowohl für die wirtschaftliche Stabilität als auch für den Übergang zu erneuerbaren Energien entscheidend sind. Diese Strategie verbessert nicht nur die Effizienz der Beschaffung, sondern trägt auch zu globalen Nachhaltigkeitsbemühungen bei und steht im Einklang mit den Zielen von Beratungsunternehmen wie GetAhead, die sich auf die Resilienz und Diversifizierung von Lieferketten konzentrieren.