Erschließung von Möglichkeiten: Wie Malaysias Digitalisierung, STEM-Ausbildung und günstige Arbeitskosten Beschaffungsstrategien in Südostasien unterstützen

Die digitale Transformation, die die ganze Welt erfasst, hat die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, erheblich verändert. In Malaysia stellt dieser Wandel hin zur Digitalisierung sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Unternehmen dar. Dieser Artikel untersucht die sich wandelnde Rolle der digitalen Transformation in Beschaffungsprozessen in Malaysia und wie Unternehmen sich effektiv anpassen können. Die Transformation in Malaysia, angetrieben durch den My Digital-Plan der Regierung, zielt darauf ab, den Beitrag der digitalen Wirtschaft bis 2025 auf 25,5 % des BIP des Landes zu erhöhen, ein Ziel, das angesichts des Beitrags von 23,2 % im Jahr 2021 erreichbar scheint.

Die digitale Landschaft in Malaysia

Malaysias Weg zur digitalen Transformation wird durch Regierungsinitiativen wie die Malaysia Digital Economy Corporation (MDEC) und den National Digital Infrastructure Plan (JENDELA) beschleunigt, die darauf abzielen, die digitale Konnektivität zu verbessern. In der Beschaffung bedeutet dieser Wandel den Übergang von traditionellen, manuellen Prozessen zu digitalen Plattformen – ein Schritt, der erhöhte Effizienz, Transparenz und Kosteneinsparungen verspricht. Getrieben von Regierungsinitiativen und dem Drängen des Privatsektors auf Effizienz hat Malaysia einen erheblichen Anstieg bei der Einführung digitaler Werkzeuge in der Beschaffung erlebt. Die Integration von Technologien wie KI, Big Data und cloudbasierten Lösungen strafft die Beschaffungsprozesse, verbessert die Transparenz und reduziert Kosten. Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Nationen hat Malaysia bedeutende Fortschritte bei der Integration digitaler Technologien in verschiedenen Sektoren gemacht, darunter Regierungsdienste, Bildung und Gesundheitswesen.

Globale Beiträge zur digitalen Landschaft Malaysias

Mehrere ausländische Unternehmen haben bedeutende Beiträge zur digitalen Transformation Malaysias geleistet und zeigen vielfältige Anwendungen in verschiedenen Sektoren. Alibaba Cloud hat eine zentrale Rolle in der digitalen Industrie Malaysias gespielt. In Ostmalaysia arbeiteten sie mit der Sabah Credit Corporation (SCC) und SAINS zusammen. SCC integrierte verschiedene Anwendungen in eine einheitliche mobile Plattform namens YONO, die die Enterprise Mobile Application Studio (EMAS) Superapp-Lösung von Alibaba Cloud nutzt. SAINS initiierte Malaysias erstes privates Cloud-Programm von Alibaba Cloud, das die Entwicklung von Anwendungen und die Katastrophenwiederherstellungsfähigkeiten verbessert. Die Access Group, ein britischer Anbieter von Geschäftsmanagementsoftware, erhielt von MDEC den Status Malaysia Digital. Dieser Status erleichtert die Investitionen und Aktivitäten des Unternehmens in Malaysia, einschließlich der Einrichtung eines neuen Global Operations Centre in Kuala Lumpur. Die Access Group betrat den malaysischen Markt durch Akquisitionen und beschäftigt derzeit eine bedeutende Belegschaft in ihren Büros in Kuala Lumpur und Penang.

Malaysias strategischer Fokus auf STEM-Bildung und Arbeitskräfteentwicklung – Qualifizierte Arbeitskräfte zu einem attraktiven Kostenniveau

Im Vergleich konzentrieren sich Malaysia und andere digital weiterentwickelte Wirtschaften in Südostasien wie Singapur auf Umschulung, Weiterbildung und die Bereitstellung relevanter Ausrüstung. Dies steht im Gegensatz zu weniger entwickelten Volkswirtschaften wie Indonesien und den Philippinen, wo der Schwerpunkt stärker auf der Infrastrukturentwicklung liegt. All diese Länder haben umfassende Pläne, einschließlich Digitalisierungsstrategien für Schlüsselindustrien, und unternehmen konzertierte Anstrengungen zur digitalen Transformation. Malaysia hat 20 staatliche und über 80 private Universitäten sowie mehr als 1.400 technische und berufliche Bildungs- und Ausbildungskollegs (TVET). Dieses Bildungssystem, unterstützt durch das Engagement der Regierung für die Entwicklung von Humanressourcen, positioniert Malaysia als eines der am besten ausgebildeten Arbeitskräfte in der Region, während die Herstellungskosten für Arbeitskräfte deutlich niedriger sind als in China. Der malaysische Bildungsplan legt Wert auf Kooperationen zwischen Universitäten und Industrien, wobei industrielle Sektoren das Lehrplandesign leiten und in Programmen wie Lehrlingsausbildungen und spezialisierten Arbeitgebertrainingsprogrammen mitwirken. Dieser Fokus auf STEM-Bildung (Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik), einschließlich Programmierung, Robotik, KI und Informatik, rüstet die nächste Generation mit essenziellen Fähigkeiten für zukünftige Beschäftigungen aus. Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Ländern macht diese robuste Bildungsinfrastruktur und die Betonung der Regierung auf STEM und TVET die malaysische Belegschaft besonders wettbewerbsfähig, insbesondere im Kontext der Vierten Industriellen Revolution (4IR). Dies steht im Einklang mit der steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in aufstrebenden Technologien und digitalen Sektoren. Beispiele sind das Aufkommen von Fintech-Lösungen im Bankensektor, fortschrittliche Fertigungstechnologien in der Industrie und die Annahme von KI und Datenanalytik in Unternehmen. Während die Arbeitskosten in Malaysia möglicherweise nicht die niedrigsten in der Region sind, sind sie im Vergleich zu entwickelten Ländern niedriger. Bekannt für die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte, macht diese Balance zwischen Kosten und Qualität Malaysia zu einer attraktiven Option für ausländische Unternehmen.

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Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Malaysia durch die Umarmung der digitalen Transformation, unterstützt durch Regierungsinitiativen, einen Schwerpunkt auf STEM-Bildung und ein bewährtes System von Berufsschulen, Beschaffungsprozesse rationalisiert und so Effizienz und Kosteneffektivität sicherstellt. Seine qualifizierte Belegschaft, zu geringeren Kosten als in vielen entwickelten Ländern, positioniert Malaysia weiterhin als einen Schlüsselakteur in regionalen Beschaffungsstrategien.