Öko-Kollaborationen: Wie globale Partnerschaften Indonesiens Vorstoß in grüne Technologien antreiben

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Das Abkommen wurde von Indonesiens Energieminister Arifin Tasrif (rechts) und dem Generaldirektor der IRENA, Francesco La Camera, am Rande der COP26 in Glasgow, Schottland, unterzeichnet, da die Länder ihre Klimaschutzmaßnahmen verdoppeln, hauptsächlich durch Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Energiesystems. Indonesien hat 2022 den G20-Vorsitz inne (Foto mit freundlicher Genehmigung von IRENA).

Indonesien unternimmt bedeutende Schritte in der Entwicklung grüner Technologien durch globale Partnerschaften und konzentriert sich auf erneuerbare Energie, Umweltschutz und nachhaltige Entwicklungsziele. Das Land nutzt internationale Zusammenarbeit, um seine Umwelt- und Energieziele zu erreichen.

Indonesien und IRENA: Vorantreiben erneuerbarer Energien Eine wichtige internationale Initiative ist die Partnerschaft zwischen

Indonesien und der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Diese Zusammenarbeit unterstützt das ehrgeizige Ziel Indonesiens, seinen Anteil an erneuerbaren Energien bis 2025 auf 23 % zu erhöhen. Als der größte Energieverbraucher in der Vereinigung Südostasiatischer Nationen (ASEAN) macht Indonesien fast 40 % des gesamten Energieverbrauchs der Region aus. Das Land verfügt über erhebliches Potenzial für Solarenergie, Geothermie, Windkraft und Wasserkraft sowie eine starke Bioenergieindustrie, was es gut für einen Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiesystem positioniert. IRENA hat bei diesem Übergang eine entscheidende Rolle gespielt, indem sie politische Beratung anbot, internationale Partnerschaften erleichterte und Best Practices durch ihr Programm für erneuerbare Energien (REmap) teilte. Das Programm identifiziert potenzielle Bereiche in ganz Indonesien für die Entwicklung und Investition in erneuerbare Energien, die der Umsetzung der nationalen Energiepolitik des Landes helfen. Ein ambitionierterer Energiewandel könnte zu einem Anstieg des BIP um 0,5 %, einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsplätze um 2,6 % und einem Anstieg des sozialen Wohlergehens um 8,1 % bis 2050 im Vergleich zum aktuellen Energieszenario führen. Die Beschäftigung im Sektor der erneuerbaren Energien könnte erheblich steigen und bis 2030 rund 2 Millionen und bis 2050 2,5 Millionen erreichen, vor allem in der Bioenergie und Solartechnologie.

EU-Indonesien Grüne Initiativen

Die Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Indonesien zeigt das Engagement für eine grüne inklusive Entwicklung. Diese politikgetriebene Zusammenarbeit ist Teil ihrer umfassenderen strategischen Partnerschaft, wobei die EU durch das Mehrjährige Indikative Programm 2021-2027 beiträgt. Dieses Programm stellt 20 Millionen EUR an Zuschussfinanzierungen bereit, um Partnerschaftsprojekte zu unterstützen, die sich auf grüne Entwicklung innerhalb Indonesiens konzentrieren.

Darüber hinaus hebt die Partnerschaft für den gerechten Energieübergang (JETP), die auf dem G20-Gipfel in Bali vorgestellt wurde, ein bahnbrechendes Engagement hervor. Diese Initiative zielt auf einen ambitionierten Energiewandel in Indonesien ab, mit dem Ziel, die Netto-Null-Emissionen im Energiesektor bis 2050 zu erreichen, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Kohleverstromung zu reduzieren. Die Partnerschaft erwartet, 19 Milliarden EUR an öffentlichen und privaten Finanzmitteln zu mobilisieren, wobei die EU und ihre Mitgliedstaaten zusammen mit internationalen Partnern wie Kanada, Japan, Norwegen, dem Vereinigten Königreich und den USA einen bedeutenden Beitrag zu diesem Fonds leisten. Diese Unterstützung geht über finanzielle Aspekte hinaus und umfasst technische Hilfe und Bemühungen, das Potenzial erneuerbarer Energien, wie Offshore-Windkraft, zu erkunden und die Energieverbindung auf ASEAN-Ebene zu verbessern.

Indonesiens grüne Elektrofahrzeugentwicklung (EV) mit China

Eine der bemerkenswerten Kollaborationen ist mit China, wo die Indonesische Investitionsbehörde einen grünen Elektrofahrzeugfonds im Wert von mindestens 2 Milliarden US-Dollar eingerichtet hat. Das Hauptziel dieses grünen EV-Fonds besteht darin, in die gesamte EV-Wertschöpfungskette zu investieren, um den schnell wachsenden Markt zuerfassen, der durch globale Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen angetrieben wird. Dieses Projekt mit einer Gesamtinvestition von 6 Milliarden US-Dollar zielt darauf ab, das Spektrum von der Nickelgewinnung und -verarbeitung bis zur Produktion von Batteriematerialien sowie der Batterieherstellung und -recycling abzudecken. Indonesien zielt darauf ab, seine eigene EV- und Batterieindustrie zu entwickeln. Das Land hat Ambitionen, bis 2025 2,1 Millionen Elektromotorräder und 400.000 Elektroautos zu verkaufen.

Für internationale Unternehmen bedeuten diese Kollaborationen eine stärkere Betonung von Nachhaltigkeit, Umweltkonformität und grüner Technologie. Da Indonesien mit globalen Einheiten zusammenarbeitet, um seine ehrgeizigen grünen Ziele zu erreichen, müssen internationale Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Praktiken an diese Ziele anpassen, um am indonesischen Markt teilzunehmen. Diese Ausrichtung könnte Investitionen in sauberere, nachhaltigere Technologien, die Annahme grünerer Praktiken in der Herstellung und im Betrieb oder die Gewährleistung umweltfreundlicher und sozial verantwortlicher Lieferketten beinhalten. In Bezug auf die Beschaffung zeigen diese globalen Partnerschaften eine Verschiebung hin zu nachhaltigeren Beschaffungspraktiken. Unternehmen, die in Indonesien Geschäfte machen möchten, werden nun ermutigt oder in einigen Fällen sogar verpflichtet, Materialien und Produkte zu beziehen, die höheren Umweltstandards entsprechen. Dies könnte bedeuten, Lieferanten zu priorisieren, die erneuerbare Energien nutzen, strenge Umweltvorschriften einhalten oder lokale Gemeinschaften und die Biodiversität unterstützen. Internationale Unternehmen müssen daher ihre Beschaffungsstrategien überprüfen, um sicherzustellen, dass sie diesen neuen Standards entsprechen können, was die Entwicklung neuer Lieferantenbeziehungen oder Investitionen in lokale Produktionskapazitäten beinhalten könnte.

Auswirkungen globaler Partnerschaften auf Geschäftspraktiken in Indonesien

Für internationale Unternehmen heben die Kollaborationen mit Indonesien eine Verschiebung hin zu Nachhaltigkeit und grünen Initiativen hervor. Unternehmen, die in den indonesischen Markt eintreten, werden nun erwartet, Umweltnachhaltigkeit in ihre Produkte, Dienstleistungen und betrieblichen Praktiken zu integrieren, um sich an die grünen Ziele des Landes anzupassen. Diese Verschiebung erfordert die Annahme nachhaltiger Technologien, umweltfreundlicher Herstellungsprozesse und verantwortungsvoller Lieferkettenverwaltung. Darüber hinaus gestalten diese globalen Partnerschaften die Beschaffungspraktiken neu und drängen Unternehmen dazu, Materialien zu beziehen, die höheren Umweltstandards entsprechen. Unternehmen müssen möglicherweise neue Lieferantenbeziehungen knüpfen oder lokale Produktionsmethoden verbessern, um diesen sich entwickelnden Anforderungen gerecht zu werden, wobei sie die Unterstützung für erneuerbare Energien, die Einhaltung von Umweltvorschriften und den Beitrag zum Gemeinwohl sicherstellen.